Mikroabenteuer – ist dir diese Wortneuschöpfung schon mal zu Ohren gekommen? Mitunter hast du vielleicht selber bereits ein solches Abenteuer erlebt oder geplant, ohne dir dessen Bewusst zu sein?
Du würdest gerne mal wieder aus deinem Alltag ausbrechen und etwas Anderes, Aufregendes erleben, doch in die weite Ferne zu verreisen ist gerade keine Option für dich?
Du hast nur wenig Geld, wenig Zeit oder keinen Urlaub? No Problem!
Denn um Abenteuer zu erleben, müssen wir gar nicht weit reisen, die gibt es nämlich direkt vor unserer eigenen Haustür! Wir müssen einfach nur rausgehen und machen. Das Stichwort ist Mikroabenteuer.
Der bekannte britische Abenteurer Alastair Humphreys veröffentlichte 2014 das englischsprachige Buch Microadventures und gilt seitdem als Vater dieser neuartigen Begrifflichkeit.
Doch was verbirgt sich hinter diesem Begriff und wofür steht er genau?
Der Begriff „Mikroabenteuer“ etabliert sich langsam auch in unserem Wortschatz hierzulande. Diese kleinen Abenteuer vor der Haustüre, wie man es aus dem Englischen übersetzen würde, um dem Alltag zu entfliehen. Natürlich braucht das Abenteuer einen coolen Namen.
Faszination der kleinen Abenteuer vor der Haustür
Mikroabenteuer sind eine hervorragende Möglichkeit, die Kraft und Faszination des Abenteuers auch im Alltag zu nutzen.
Hinter der Idee steht vor allem die Frage: Why not start right now? Kein Kopfzerbrechen, Grübeln und Tüfteln an einem perfekt durchgetakteten Adventure. Warum nicht heute anfangen?
Ihre Faszination entfaltet die Idee des Mikroabenteuers vor allem dadurch, weil ihre Durchführung kinderleicht ist – und gleichzeitig doch ein gewisses Um-die-Ecke-Denken erfordert. Insofern ist auch die Sehnsucht, aus dem auszubrechen, was man macht oder eben leider nicht macht bzw. welchem eingefahrenen Muster das eigene Leben oft unbemerkt folgt, Teil dieser Faszination.
Keine Zeit. Keine Lust. Keine Idee. Keine Ausrüstung.
Das kommt dir bekannt vor?
Man findet immer wieder Gründe, ein spontanes Abenteuer vor der Haustüre zu verschieben. Nächstes Wochenende dann, einverstanden? Dann ist es wieder zu heiß oder es regnet. Wenn es darum geht, uns passende Ausreden herbeizureden sind wir dann doch wieder äußerst kreativ.
Dabei warten die besten und schönsten Erlebnisse oft direkt vor unserer Haustüre.
Ob du es glaubst oder nicht, viele Gelegenheiten finden sich gleich um die nächste Ecke. Du muss sie nur sehen!
Wann sprechen wir von einem Mikroabenteuer?
Mikro bedeutet klein. Also ein kleines Abenteuer, um deinen Kopf mal so richtig frei zu bekommen. Raus aus dem Alltag, rein in die Natur. Und selbst wenn es nur für ein paar Stunden ist.
Dabei gilt die Devise: Durchatmen, Kopf ausschalten und runterkommen. Probiere etwas Neues aus und brich aus dem öden Trott des Alltags aus! Du wirst schnell merken, wie gut dir so ein Tapetenwechsel tut und du danach wieder garantiert voller Elan bei der eigentlichen Arbeit bist.
Ein Mikroabenteuer kann wenige Stunden oder mehrere Tage einschließen. Ein solches Mikroabenteuer kannst du prima allein, mit dem Partner oder den liebsten Freunden gemeinsam erleben.
Wichtig vorab: Hier geht es mitnichten nicht darum, waghalsige Rekorde zu brechen, sondern es geht darum, einfach mal raus zu gehen und die Welt im direkten Umkreis deines Alltags zum Abenteuerspielplatz zu machen.
Soviel zur Theorie – nun ans Eingemachte.
Wir möchten dir nun einige Mikroabenteuer vorstellen, die du mit sehr wenig Aufwand und wenigen Vorbereitungen perfekt in deinen Alltag integrieren kannst.
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Begebe dich auf einen Wochenendausflug mit Übernachtung ohne besondere Planung
Der Alltag kann manchmal eintönig sein. Versuche dich mal an letzten Montag vergangener Woche oder einfach nur an den letzten Wochentag vor drei Tagen zu erinnern. Waren die letzten Tage Alltage ohne besondere Vorkommnisse, dann fällt die Erinnerung an die Geschehnisse manchmal schwer.
Unterbrichst du das Alltagsgeschehen mit einem spontanen Kurzurlaub, bringst du sofort frischen Wind in dein Leben.
Selbst in mehreren Wochen, Monaten oder sogar Jahren wirst du dich dann an diesen Ausflug noch erinnern können, während du die Geschehnisse der eintönigen und immer gleichen Wochentage längst vergessen hast.
Ein Wochenendausflug mit Übernachtung benötigt keine großartige Planung und ist eine gute Idee für ein Mikroabenteuer.
Entweder du fährst auf den nächsten Zeltplatz bzw. Campingplatz oder du buchst eine Unterkunft günstig an einem schönen Ausflugsort im näheren Umkreis.
Für einen Kurzurlaub brauchst du nicht hunderte Kilometer weit zu fahren. Manchmal reicht auch ein Ausflug an den nächsten See in deiner Nähe. Dann bleiben auch die Kosten überschaubar.
Bist du einer der Glücklichen und kannst einen gemütlichen Bulli, Caddy, Van oder ein etwas größeres Auto dein Eigen nennen?
Ohren gespitzt – Wir haben da was für dich 😊
Mit einer Klappmatratze oder Thaimatte aus natürlichem Kapok ist auch auf kleinen Abenteuern für maximalen Schlafkomfort gesorgt. Dank einer breiten Auswahl an Größen und Breiten ist für die meisten Wagen ein passendes Teil dabei. Wie das Ganze ausschauen kann? Mit einem Klick hier könnt ihr euch ein eigenes Bild davon machen.
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Picknick mal anders
Ob in der Mittagspause, nach Feierabend oder am Wochenende: Schnapp dir dein Lieblingsessen, etwas Leckeres zu trinken und verlege deine Mahlzeit einfach mal nach draußen! Es muss nicht immer der schöne Picknickkorb sein und größere Vorbereitung erfordern (auch wenn ein etwas aufwendigeres Picknick ebenso Spaß macht und sehr zu empfehlen ist). Auch die Brotdose, ein Getränk und der eigene Garten oder Park um die Ecke sind eine schöne Abwechslung. Am schönsten ist wie immer Plätzchen in der Natur! Mit einem gemütlichen Thaikissen ausgestattet lässt es sich prima verweilen – Probiere es doch bald mal aus!
Übernachte im freien unter Mondschein
Draußen in der Wildnis übernachten gilt als das Abenteuer par excellence. Doch hast du es auch schon mal direkt vor deiner eigenen Haustür probiert? Ich leider nicht. (Zumindest nicht mehr, seit man als kleines Kind im Garten der Eltern zeltete und es mega abenteuerlich fand.)
Nun muss nicht gleich jeder nach Feierabend mit einem Schlafsack bewaffnet in den nächsten Wald ziehen, wie es vielleicht ein Hardcore-Mikroabenteurer machen würde.
Warum aber nicht mal eine Nacht auf dem Balkon unterm Sternenlicht schlafen oder in einem Garten campieren? Zumindest kann man sich so ganz gut herantasten an die wilde Natur.
Bewaffnet mit einer Thaimatte, einem neuen Schmöker sowie dem passenden Ambiente wird auch eine laue Sommernacht zum kleinen Nervenkitzel.
Den Sonnenaufgang bestaunen
Wann hast du zuletzt draußen in der Natur den Sonnenaufgang beobachtet? Vielleicht im Urlaub oder morgens vor der Arbeit aus dem Auto oder deinem Badfenster, doch das lässt dich doch noch toppen oder?
Check den Wetterbericht auf deinem Handy, Wecker gestellt und schwing dich in aller Frühe aus den Federn und dann such dir ein schönes Plätzchen mitten in der Natur, wo du ganz alleine sein und den Moment so richtig genießen kannst. Danach wirst du mit einem ganz anderen Gefühl zur Arbeit gehen, wetten? Für unsere Nachteulen, die morgens eher nicht zu gebrauchen sind, ist dieses Mikroabenteuer übrigens eine besondere Herausforderung. Solltest du noch zu müde sein um den Sonnenaufgang im Stehen zu erleben? Don´t worry! Klemm dir ein bequemes Bodensitzkissen unter den Arm und richte dich ein. So kann du auch den beginnenden Morgen mit ein paar ausgefallenen Yoga-Asanas begrüßen und richtig in den Tag zu starten.
Bist du dabei?
Erkunde Verlassene Orte
Ein spannendes Thema für ein Mikroabenteuer finde ich verlassene Orte, auch oft “Lost Places” genannt. Verlassene Gebäude, Ruinen im Wald oder die Überreste von alten Bunkeranlagen – in Deutschland gibt es einiges Geheimnisvolles zu entdecken.
In zahlreichen Onlineforen und -gruppen finden sich Hinweise auf solche Orte. Obacht dabei: bei dem Thema auch gleich dazusagen, dass das Erkunden verlassener Gebäude nicht nur gefährlich ist (Einsturzgefahr etc.), sondern meist auch unerlaubtes Eindringen darstellt. Es gibt aber auch frei zugängliche Orte etwas Recherche und sicherlich ist auch ein Ort in deiner Nähe dabei.
Wandern in der eigenen Stadt
Deutschland ist ein Land, in dem es wirklich überall Wanderwege gibt – selbst in Städten! Eine schöne Challenge, die man einfach und ohne große Anreise umsetzen kann, ist eine Wanderung in der eigenen Stadt. Wollen wir Wetten, dass es bei auch bei dir vor Ort Routen gibt?
Das Schöne: Dabei lernt man die eigene Stadt nochmal ganz anders kennen und entdeckt Ecken, die man vorher noch nicht kannte – und es ist ein Mikroabenteuer, das man auch mal spontan nach Feierabend angehen kann. Zieh dir dein bestes Schuhwerk an – und los gehts!
Schwebt ein Hauch von Inspiration durch deinen Raum? Worauf wartest du noch? 😉
Wir wünschen dir ganz viel Spaß bei deinem nächsten Mikro-Abenteuer!
