Meditation unterwegs: 5 Kurzmeditationen für deine Ausgeglichenheit
Du kennst es vermutlich. Termindruck, Stress im Job oder Zuhause, deine mental Load ist groß und du findest keine Entspannung. Um wieder zu dir zu finden und etwas Entspannung zu erleben, eignen sich Meditationen unterwegs ideal. Mit einer Kurzmeditation findest du einige Momente Ruhe im Trubel des Alltags. Und das Beste daran: Meditation unterwegs geht überall und zu jeder Zeit.
Meditation unterwegs – was ist wichtig
Wenn du eine kurze Meditation unterwegs einlegen möchtest, ist prinzipiell nur eine Sache von Belang: Dein Atem.
Du fokussierst dich auf deinen Atem und atmest langsam und bewusst. Du nimmst die einströmende Luft wahr und wie sich dein Brustkorb hebt. Du spürst, wie die Luft deinen ganzen Körper durchströmt. Du achtest auf die kurze Pause, die zwischen dem Ein- und Ausatmen kurz die Zeit stillstehen lässt. Du atmest ganz bewusst aus und fühlst, wie sich dein Brustkorb wieder senkt.
5 hilfreiche Tipps für einen erfolgreichen Anfang
Zwar kannst du an jedem Ort und zu jeder Zeit meditieren, aber gerade für den Anfang helfen dir unsere Tipps, um dich in einen angenehmen Entspannungszustand zu versetzen.
Nimm dir Zeit. Eine Meditation unterwegs dauert meist nicht lang – wenn du weißt, wie es geht und du schnell abschalten kannst. Wenn du gerade anfängst, ist es ratsam, wenn du ohne Zeitdruck agierst, um dich auf den Moment einzulassen.
Nimm dir Raum. Meditation unterwegs kann überall stattfinden – wenn du dich darauf einlassen kannst, im rappelvollen Zug loszulassen und dich zu fokussieren. Um in Übung zu kommen, ist ein ruhiger Platz sinnvoll, an dem du nicht so vielen Umwelteinflüssen ausgesetzt bist.
Nimm Abstand von Erreichbarkeit. Das Klingeln deines Smartphones kann dich aus der Ruhe bringen, wenn du gerade versuchst zu meditieren. Schalte das Handy aus oder zumindest lautlos, wenn du eine Meditation unterwegs beginnen willst.
Lenke den Fokus auf dich. Schließe die Augen, damit du die visuellen Reize abschalten kannst. So fällt es dir einfacher dich auf deinen Atem zu konzentrieren.
Üben, üben, üben. Habe Geduld bei deinen ersten Meditationsversuchen unterwegs. Übe regelmäßig, dich auf deine Atmung zu fokussieren. Mit jedem Versuch wird es dir leichter fallen die Umgebung auszublenden und ganz bei dir zu sein.
Meditation unterwegs: Anregungen für deine Kurzmeditation
Wie schon erwähnt ist die bewusste Atmung die Grundlage für deine Meditation unterwegs. Darüber hinaus gibt es tolle Meditationsübungen, die sich gerade für zwischendurch super eignen. Starte am besten mit der schon erwähnten minimalistischen Atemübung. Sobald du mit dieser in einen meditativen Zustand gelangen kannst, probiere mal die folgenden Übungen aus:
Die-Schönheit-des-Moments-Meditation
Wo auch immer du dich gerade aufhältst, du findest bestimmt etwas Schönes an diesem Ort: Ein angenehmer Duft, ein schöner Ausblick, tanzende Flusen in einem Sonnenstrahl, Zweige, die im Wind hin und her wiegen, die vorbeiziehenden Bäume, die flirrende Schatten werfen. Betrachte deine Umgebung, als würdest du sie das erste Mal sehen und du wirst die Schönheit des Augenblicks entdecken. Wenn du diese Schönheit entdeckt hast, genieße das wohlige Gefühl und atme bewusst und langsam ein und aus – wie wir weiter oben schon beschrieben haben.
Lächle-und-die-Welt-lächelt-zurück-Meditation
Je gestresster wir sind, desto weniger ist uns nach Lachen. Dabei ist Lachen ein hilfreiches Ventil, um Druck abzubauen. Glückshormone werden freigesetzt, das entspannt und nimmt Sorgen. Aktiviere dein Lächeln, wenn du positive Energie brauchst. Unterstütze das Lächeln mit bewusstem Atmen. Wiederhole nach Bedarf, damit deine Ausstrahlung einladend und optimistisch wird – und die Welt lächelt zurück.
Fokus-Meditation
Sitze entspannt und fokussiere auf einen Gegenstand, der sich auf Augenhöhe oder direkt unterhalb deiner Augenhöhe befindet. Blicke ihn intensiv an und atme ruhig. Alternativ, wenn du keinen Fokusgegenstand findest oder keinen anstarren möchtest, spüre im Stehen oder Sitzen, wie deine Füße den Boden und dein Körper die Sitzgelegenheit berühren. Fühle genau, wie der Untergrund beschaffen ist. Wandere nun gedanklich durch deinen Körper und spüre die Kleidung auf der Haut. Dein Atem bildet wieder den inneren Fokus zum Entspannen.
Hör-auf-deinen-Bauch-Meditation
Bisher hast du bewusst in den Brustkorb geatmet. Atme nun bewusst in den Bauch. Führe tiefe Atemzüge durch und spüre, wie sich dein Bauch hebt und senkt.
Schwung-für-den-Tag-Meditation
Für diese Meditation unterwegs befindest du dich in einem Fahrzeug wie Zug, Bus oder als Beifahrer eines Autos. Schließe die Augen. Spüre die Vibration des Motors, die Bodenwellen und sonstigen Bewegungen, die mit deiner Fortbewegung einhergehen. Nimm die Schwingungen in dir auf und bilde eine Verlängerung zu ihnen. Fühle, wie die Schwingungen einen Rhythmus bilden, der dich entspannt. Wie fühlen sich die Bewegungen an, die dein Körper widerspiegelt? Sobald dein Fokus darauf liegt, nimmst du das bewusste Atmen wieder auf.
Meditation unterwegs eignet sich für jeden
Unabhängig von Alter oder Berufsstand eignet sich die Meditation unterwegs für jeden. Anstatt Zeit am Handy zu vertrödeln, nutze die Zeit, um dich wieder auf dich selbst zu konzentrieren. Mit einer Kurzmeditation wirst du mit wenig Übung deinen Fokus finden, dein Alltag wird entspannter und du profitierst von Ausgeglichenheit.
Mann im Feld: Photo by Spencer Selover from Pexels
Frau am Strand: Photo by Wendy Hero from Pexels