Ein minimalistisches Leben macht glücklicher: Studien zeigen, dass ein minimalistischer Lebensstil unser Wohlbefinden steigert. Im Umkehrschluss bestätigte sich ebenso: je mehr Kram du zu Hause hast, desto eher kann sich das auf deinen Stresspegel auswirken.
Was ist Minimalismus überhaupt? Ein Mindset, ein Look oder eine Wertvorstellung?
Minimalismus bedeutet, sich auf das Wesentliche zu fokussieren. Dieser Fokus kann in sämtlichen Lebensbereichen Anwendung finden – von der Einrichtung über Konsumverhalten bis zum inneren Geist.
Prinzipiell geht es darum, ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, was du wirklich brauchst und worauf du verzichten kannst. Mache dich frei von unnötigem Ballast.
Minimalismus bedeutet den Dingen, die man besitzt, wieder mehr Bedeutung zukommen zu lassen.
Dabei sind dir keine Grenzen gesetzt und so individuell wie jeder von uns ist gestaltet sich auch dein ganz persönlicher minimalistischer Lebensstil.
Wir zeigen dir drei verschiedene Formen des Minimalismus, die du ganz simpel in deinen Alltag integrieren kannst
Doch worin liegen eigentlich die Stärken und Vorteile einer minimalistischen Lebensweise?
1. AUSMISTEN
Kannst du dich noch daran erinnern, als du das letzte Mal zu Hause ausgemistet hast? Ein befreiendes Gefühl, oder? Say hi to minimalistischer Lifestyle.
Mehr Platz – weniger Zeug – besserer Überblick – free spirit.
Und mal ehrlich: je weniger du besitzt, desto weniger musst du dich kümmern.
Zahlreiche Studien beweisen: Wer in einer sauberen, gut eingerichteten und strukturierten Umgebung arbeitet, ist produktiver und zufriedener. Es ist einfacher und bedeutend schneller, Ordnung herzustellen – sowohl im Haus als auch im Kopf.
Eine minimalistische Einrichtung verfolgt mehrere Ziele auf einmal: Sie sollte reduziert und funktional sein und jedem Objekt im Raum eine Funktion oder eine Berechtigung zuweisen. Gleichzeitig soll sie aber auch einladend wirken und Gemütlichkeit ausstrahlen. Wenn wir nach einem langen und anstrengenden Arbeitstag nach Hause kommen, wollen wir in eine heimelige und vertraute Atmosphäre heimkehren. Minimalistisches Wohnen wird dabei fälschlicherweise oft mit einer kühlen Einrichtung assoziiert – weit gefehlt!
Für einen minimalistischen Wohnstil können dir vor allem multifunktionale Möbel und Wohnaccessoires nützlich sein. Ein Paradebeispiel für ein solches Möbelstück ist die Klappmatratze. Ein Schlafplatz, welcher dir gleichzeitig als minimalistisches Sofa dienen kann oder auf dem du deine tägliche Meditationseinheit absolvierst. Ein Objekt – viele Nutzungsmöglichkeiten. So schaffst du Platz für mehr Freiraum in deinem Heim.
2. BEWUSST KONSUMIEREN
Kauf dir einfach nicht so viele Dinge – Qualität statt Quantität hat sich schon immer bewährt. „Fast Fashion“ ist ein Beispiel, dass uns lehrt: es lohnt sich nicht für schnelllebige Dinge sein Geld auszugeben, die uns nach kurzer Zeit schon keine Freude mehr bereiten oder kaputtgehen.
Gekoppelt mit oftmals schlechten Herstellungsbedingungen zieht das Konsumentenverhalten weitaus größere Kreise: sei dir bewusst was du kaufst und unter welchen Bedingungen es hergestellt wird – und unterstütze damit den nachhaltigen Konsum.
Wenn wir es schaffen, etwas achtsamer im Umgang mit Konsum zu sein, schont das nicht nur den Planeten, sondern kann uns auch nachhaltig zufriedener und glücklicher machen.
Gerade das Teilen und gemeinsame Nutzen von Gebrauchsgegenständen ist eine gute Möglichkeit, um Ressourcen zu schonen – wie zum Beispiel Car Sharing.
3. FREE YOUR SPIRIT
Minimalistisch heißt nicht nur materialistisch. Minimalistische Menschen erlangen seelische Freiheit und inneren Frieden dadurch, dass sie alles, was ihnen Sorgen bereiten könnte, aus ihrem Leben entlassen.
Dazu können ebenso toxische Beziehungen gehören. Analysiere, welche Menschen in deinem Leben dir guttun und welche nicht. Es ist besser, einen kleineren Freundeskreis zu haben, als weiterhin Kontakt zu Personen zu haben, die deiner mentalen Gesundheit schaden können. Behalte nur noch Personen die es verschönern und verabschiede dich von allen toxischen Menschen. Dein Fokus sollte auf den Leuten liegen, die dir ein gutes Gefühl geben.
Auch sollten deine Bedürfnisse für dich stets an erster Stelle stehen. Minimalismus wird immer mit Reduzieren in Verbindung gebracht, aber in diesem Fall solltest du das Gegenteil tun, und zwar Maximieren – Maximiere deine Me-Time!
Ebenso solltest du davon Abstand nehmen, stets zu hohe Erwartungen an dich selbst zu stellen.
Diesen Perfektionismus müssen wir Stück für Stück ablegen. Nur so können wir dem ewigen Strudel aus Stress, Zweifeln und Selbstkritik endlich entgehen.
Lerne auch in diesem Bereich minimalistisch zu leben. Finde heraus, was wirklich wichtig für dich ist und ob es wirklich einen so riesigen Unterschied macht, wenn nicht immer alles so läuft, wie du es erwartest oder planst.
In vielen Fällen lassen wir uns sehr von der Erwartungshaltung anderer Menschen an uns beeinflussen. Akzeptiere, dass wir alle unterschiedlich sind und bestimmte Vorstellungen haben, wie jemand unserer Meinung nach sein soll.
Aber: Du bist nicht auf der Welt, um diese Erwartungen anderer an dich zu erfüllen!
Regelmäßige Achtsamkeitsmeditationen sind zusätzlich eine tolle Möglichkeit, Dingen wieder mehr Wertschätzung zu schenken und deinen Fokus aufs Wesentliche zu trainieren und deinen inneren Frieden zu finden. Mehr als ein Meditationskissen, eine ruhige Ecke braucht es dabei nicht.
Unser Fazit
Das Glück liegt in uns, nicht in den Dingen.
Siddhartha Gautama Buddha
Für jedes Individuum bedeutet Minimalismus garantiert etwas anderes. Es gibt viele Wege, minimalistisch zu leben und viele Wege führen zum Ziel. Für uns bedeutet es aber auf jeden Fall: mehr Zeit, mehr Entspannung, weniger Last – für ein entspanntes, glückerfülltes Leben.
Halte es mit Buddha und probiere es doch mal aus!
Namaste 🙂